Gmoa
Biker
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Die Linke zum Gruß. |
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Teilnehmer: Othmar, Berndt, Monika und Walter, Lore und Emil, Susi und Freddy, Franz (Gastfahrer) 14.06.2008 – Anreise Othmar, Monika und Walter, Lore und Emil, Susi und Freddy fahren um 8:00 Uhr vom McDonalds in Baden über das Burgenland, Ungarn und Slowenien in das Zielland Kroatien.Kurz vor Zagreb machen wir Mittagsrast. Da es in Zagreb zu regnen beginnt, beschließen wir für die Weiterfahrt die Autobahn zu nehmen. In Vrata verlassen wir die Autobahn wieder und fahren über das Hügelland und kleine Orte und erreichen Novi Vinodolski um 16:45 Uhr. Wir beziehen unsere Zimmer mit Meerblick und Blick auf die Insel Krk im HotelLisanj, machen uns frisch und treffen uns beim Abendbuffet. Nach dem Abendessen arbeiten Emil und Freddy beim Tischtennis noch einige Kalorien ab. Wir besprechen noch gemeinsam die Tour für den nächsten Tag und fallen nach fast 600 Tageskilometern müde ins Bett. 583 km – Durchschnittsgeschwindigkeit 78 km/h – reine Fahrzeit 6 Stunden 20 Minuten.
15.06.2008 – Insel Krk Unser heutiges Ziel ist eine gemütliche Fahrt auf die Insel Krk. Nach dem Frühstück fahren wir – wegen Susi`s kroatischer Zeitrechnung – etwas verspätet über Crikvenica und die bekannte Brücke auf die Insel. Die Insel kann nicht umrundet werden, sondern nur zu den einzelnen Orten zugefahren werden. Wir besuchen Njivice, den Fährhafen von Valbiska, die Hauptstadt Krk und fahren weiter nach Baska. Von Baska geht es wieder die kurvige Straße zurück in die für ihre Weine bekannte Stadt Vrbnik. Dort machen wir in einem gemütlichen Lokal Mittagspause. Weiter geht es nach Silo und über eine zufällig entdeckte kurvenreiche, neu asphaltierte Straße nach Omisalj, am Flughafen vorbei und über die Brücke wieder auf das Festland und zurück zum Hotel. Als wir das Hotel erreichen, treffen wir auf Berndt und Franz, die gerade das Gepäck ausladen. Bis zum Abendessen vertreiben wir uns die Zeit mit Baden im Meer, gemütlichem Kaffee- und Biertrinken und einem Spaziergang entlang der Uferpromenade. Die Kräfte, die wir bei der Ausfahrt geschont haben, verbrauchen wir beim Tagesausklang nach dem Abendessen an der Bar. Es wird ein langer, sehr lustiger Abend mit Musik, Tanz und viel Medizin. :o) 173 km Durchschnittsgeschwindigkeit 59 km/h, reine Fahrzeit2 Stunden 43 min.
16.06.2008 – Regentag Die am Vorabend geplante Tour fällt im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser. Donner weckt uns und es regnet in Strömen. Beim Frühstück beschließen wir abzuwarten, ob sich die Wolken verziehen. Da es zu regnen aufhört, spazieren wir in die Fußgängerzone und beobachten bei einem Kaffee sorgenvoll die Entwicklung der Wolkendecke. Die Wolken ziehen herum und sind sich noch nicht einig, wo sie ihren nächsten Regenschwall herunterschütten. Wir sind uns aber einig, diesen Tag für eine Pause zu verwenden. Nur Berndt und Franz lassen es sich nicht nehmen, eine Probefahrt zu machen – kein Wunder, sie sind ja erst gestern mit dem Auto angekommen und hatten noch keine Gelegenheit zum Biken. Nachdem es aufgehört hat zu regnen und nur mehr drohende Wolken über uns schweben, machen wir einen Stadtrundgang und im Vorbeigehen kaufen wir uns einen Imbiss im „Konzum“. Zurück zum Hotel gehen wir die Uferpromenade entlang. Nach dem Abendessen werden natürlich die EM-Spiele verfolgt. Der Abend endet mit einer Tanzshow im Hotel.
17.06.2008 – Offroad Nach dem Frühstück machen wir uns um 09:00 Uhr auf den Weg in die Berge und wissen noch nicht, was uns dort erwartet! Zuerst fahren wir die Küstenstraße entlang bis Jablanac. Bevor wir in den Nationalpark Sjeverni Velebit einfahren, tanken wir noch einmal, da wir nicht wissen, wo wir die nächste Tankstelle finden werden. Walter fragt sicherheitshalber noch den Tankwart über die Straßenverhältnisse aus, aber der beruhigt uns: „Asphalt, dann 5 km nix Asphalt, aber feste Straße, dann alles Asphalt“ Es erwartet uns eine traumhafte, kurvige Strecke durch eine wunderschöne Landschaft und plötzlich stehen wir vor einer tollen Offroadstrecke. Von „feste Straße“ kann keine Rede sein, aber wir wären nicht die Gmoa Biker, wenn uns das an der Weiterfahrt gehindert hätte. Endlich ist die Schotterstraße zu Ende, aber der versprochene Asphalt ist nicht da. Es geht weiter durch den Wald über Wurzeln und zwischen Lacken, die noch vom Regen des Vortages auf uns gewartet haben. Franz, unser Gastfahrer, und seine KTM freuen sich riesig und genießen die Sumpffahrt. Über Krasno geht es wieder zur Küstenstraße, die wir ein Stück von Raca bis Senj fahren, wo wir dann wieder rechts in die Berge abbiegen. Bei der Suche nach etwas Essbarem war nur Franz erfolgreich und so begnügen sich die anderen mit Kaffee, Mineralwasser und Kartoffelchips. Da Regenwolken aufziehen beschließen wir, die Tour abzukürzen und fahren über den Ricicko bilo wieder zurück nach Novi Vinodolski. 273 km - Durchschnittsgeschwindigkeit 59 km/h - reine Fahrzeit 4 Stunden und 4 min. Vor dem Hotel werden die verdreckten Motorräder begutachtet, Ketten geschmiert und dann geht es vis a vis in die Pizzeria auf ein verspätetes Mittagessen. Vor dem Schlafengehen wird eventuellen Magenverstimmungen noch mit ein paar Runden vorgebeugt. Ein schöner, erlebnisreicher Tag ist wieder zu Ende.
18.06.2008 – Opatija Susi und Freddy haben bereits am Vorabend beschlossen, einen Pausentag zu machen. Der Regen zwingt uns aber alle, an ihrer Pause teilzunehmen. Gegen Mittag verziehen sich die Wolken und die Sonne kommt durch. Außer Berndt und Franz, die sich weiterhin der Pause von Susi und Freddy anschließen, sind wir für eine Ausfahrt motiviert. Wir fahren über Rijeka nach Opatija bis Masnjak, wo wir auf einer wunderschönen Aussichtsterrasse eine Kaffeepause machen. Wir beobachten eine Fähre nach Cres und entschließen uns spontan, ein Inselhüpfen über Cres und Krk zu machen. Es geht ein Stück zurück zum Fährhafen Brestova und mit der Fähre bis nach Porozina auf der Insel Cres. Die Straße führt uns entlang eines Bergkammes bis zum Hafen Merang, von wo wir mit der Fähre nach Valbiska die Insel Krk erreichen. Die Straßenbauarbeiten auf Krk sind seit unserem letzten Besuch am Sonntag noch immer nicht beendet und wir haben wieder ein Stück Schotterstraße als Herausforderung zu bewältigen. Über die Brücke erreichen wir wieder das Festland und treffen auf der Terrasse im Hotel Susi und Freddy, die einen Badenachmittag genossen haben. Wir beschließen, das Abendessen im Hotel gegen eine Pizza in der gegenüber liegenden Pizzeria zu tauschen. Obwohl der Morgen nicht vielversprechend war, hat der restliche Tag jeden zufrieden gestellt. 195 km – Durchschnittsgeschwindigkeit 63 km/h – reine Fahrzeit 3 Stunden und 1 Minute.
19.06.2008 – Plitwitzer Seen Heute stehen die Plitwitzer Seen auf dem Programm. Berndt und Franz machen wieder einen Relaxtag und die anderen fahren um 09:00 die Küstenstraße entlang bis Senj. Von Senj biegen wir ins Landesinnere und fahren die Hauptstraße Nr. 23. Je weiter wir uns von der Küste entfernen, umso mehr werden wir an den Krieg erinnert. Einschusslöcher in den Fassaden, ausgebrannte Häuer und Ruinen, neben denen neue Häuer errichtet wurden. Und eine Straßenbaustelle nach der anderen auf dem Weg zu einer Touristenattraktion. Jetzt erhält auch die Warnung im Reiseführer, wegen Mienengefahr unter keinen Umständen die Straßen zu verlassen, die richtige Bedeutung. Endlich erreichen wir den Eingang zu den Plitwitzer Seen. Ein unvergessliches Naturereignis nach dem anderen. Es ist einfach unbeschreiblich! Wir marschieren über Waldwege, Holzstege und Treppen bis zur Bootsanlegestelle, wo wir uns noch erfrischen. Dann geht es mit dem Boot über den größten der Seen. Beim Aussteigen verlockt ein Pfeil zur Bahn und wir beschließen, auch den Zug zu probieren. Was wir nicht wissen: es erwartet uns ein enormer Fußmarsch. Der bietet uns aber noch so viel Sehenswertes, dass wir auch das positiv sehen. Mit dem Zug – der einer Sardinenbüchse gleicht – fahren wir zurück zum Parkplatz. Da niemand mehr die gleiche Strecke zurück fahren will, wird vor der Abfahrt beschlossen, einen anderen Weg zur Küstenstraße zu nehmen, um nicht wieder durch kilometerlange Baustellen fahren zu müssen. Die neue Route über die Hauptstraße Nr. 52 wird ins Navi eingegeben. Auch diese Straße erweist sich als nicht besonders attraktiv, aber sie ist wenigstens asphaltiert. Wir haben uns zu früh gefreut, denn als wir bereits über Wiesen, Felder und Wälder gefahren sind, wird auch diese Straße zu einem Horrortrip. Schotter, unbefestigte Fahrbahn und Morast, aber ganz normale Wegweiser zu den diversen Städten auf der Strecke. Hier sehen wir zum ersten Mal die in den Reiseführern beschriebenen Warntafeln, die darauf hinweisen, dass die Wege und Straßen wegen eventueller Mienen nicht verlassen werden dürfen. Da Riesenlacken vor uns liegen, dreht Walter um und wir überlegen umzukehren, als ein Auto vorbei kommt. Der Fahrer wird befragt und er erklärt Lore, dass die Straße nach 6 km besser wird. Da wir schon 8 km unterwegs sind, entscheiden wir uns doch, nicht umzudrehen. Nach einigen Schlammlöchern wird die „Straße“ trockener und etwas besser befahrbar, bis uns plötzlich ein Holztransporter entgegen kommt. Der Fahrer dürfte an solche Situationen gewöhnt sein, denn er weist uns ein und steigt sogar aus, um zu helfen. Als Walter am Ende des Transporters wieder auf die Straße zurück fahren will, gibt der nasse Boden nach und die GS kippt um. Bis auf einen Kratzer im Topcase passiert nichts. Wir stellen die total verdreckte Maschine auf und als sich alle beim LKW vorbeigequält haben, setzen wir unsere langsame Fahrt fort. Wie aus dem Nichts taucht eine neue asphaltierte Straße auf und dann geht es wieder flott weiter. Alle sind froh, diese Fahrt unbeschadet überstanden zu haben und nach einem Tankstopp erreichen wir endlich die sichere Küstenstraße bei Senj und fahren ins Hotel zurück. 236 km – Durchschnittsgeschwindigkeit 61 km/h – reine Fahrzeit 3 Stunden 58 Minuten. Resümee von diesem Tag: Gelbe Straßen sind in Kroatien nicht mit unseren Straßen zu vergleichen und die Warnung der Navigationsgeräte (falls sie überhaupt dort funktionieren) vor unwegsamen Gelände ist nicht flächendeckend!! Nach dem Abendessen wird für den nächsten Tag die Tour auf die Inseln Cres und Losinj besprochen.
20.06.2008 – Cres und Mali Losinj Lore und Emil, Susi und Freddy pausieren heute und legen einen Badetag ein. Othmar, Berndt, Monika und Walter und Franz fahren um 09:30 Uhr über die Küstenstraße nach Krk, um rechtzeitig die Fähre um 10:45 auf die Insel Cres zu erreichen. Nach dem Verlassen der Fähre trinken wir im Hafenbeisel etwas und warten bis die Straße Richtung Cres Stadt frei von Autos, Autobussen und Lastautos ist und wir freie Fahrt haben. Wir erleben eine wunderschöne Fahrt durch eine beeindruckende Landschaft und kleine Dörfer, nur unterbrochen durch zwei Straßenbaustellen (die wären uns sicher abgegangen) und den Tankstopps für Franz’ „Gatschhupfer“. In Mali Losinj gönnen wir uns in einem sehr schönen Lokal am Meer eine Erfrischung und schon geht es wieder zurück zur Fähre. Auch wir wollen den Rest des Nachmittages nach 274 km Fahrt noch ausgiebig baden. Am Abend lassen wir wieder das Essen im Hotel sausen und treffen uns in der Pizzeria gegenüber auf delikate Pizzen. Wie immer und überall wird auch hier die EM übertragen. Da Kroatien gegen die Türkei spielt, verlassen wir lieber während der Halbzeit das Lokal, um keine Ausbrüche erleben zu müssen.
21.06.2008 – Heimreise Um 08:00 Uhr fahren wir (außer Lore und Emil, die schon früher abgefahren sind und Berndt und Franz, die wieder mit Auto und Hänger fahren) vom Hotel weg. Um nicht das Risiko einzugehen, dass sich eingezeichnete Hauptstraßen wieder als Feld- und Waldwege entpuppen, haben wir am Vorabend besprochen, nicht durch das Landesinnere zu fahren, sondern über Zagreb bis zur slowenischen Grenze die Autobahn zu nehmen. In Ptuj machen wir Mittagsrast und fahren dann nach einem Halt an der Grenze (zum Zigaretteneinkauf) endlich wieder in die Heimat. Weiter geht es über die südliche Steiermark, die Oststeiermark ins Burgenland. Kurz vor Bernstein zwingt uns ein Regenguss bei Honda Krug eine Rast zu machen und kurz mit Sylvia zu plaudern. Der Regen ist schnell vorbei und wir genießen noch eine trockene, kurvenreiche Fahrt durch die schöne Landschaft der Buckligen Welt. Aufgrund der drohenden Wolken entschließen wir uns in Seebenstein auf die Autobahn aufzufahren und verabschieden uns. 542 km – Durchschnittsgeschwindigkeit 82 km/h – reine Fahrzeit 5 Stunden 59 Minuten.
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