Anreise
Anreise 19. / 20. 05. 2006 Korsika wird auch „die Schönste im Mittelmeer“ genannt. Heini und Tini, Monika und Walter mit Mathias, Helga und Franz, Andi, Dieter sowie Lore, Emil und Wolfgang als Gastfahrer haben sich entschlossen, den Gmoa Biker Urlaub 2006 auf dieser Insel zu verbringen (12 Personen, 8 Motorräder und 1 Auto) Vereinbarter Treffpunkt am 19.05. um 17:30 Uhr – Wien Südbahnhof. Verladezeit 18:45 bis 19:05 Uhr. Alle sind pünktlich um 17:30 Uhr zur Stelle, nur nicht Heini mit seiner Frau und den Zugkarten. Wichtige „Geschäfte“ haben die beiden aufgehalten, aber zum Verladen sind sie rechtzeitig zur Stelle. Alle Fahrzeuge sind verstaut und wir vertreiben uns die Zeit bis zur Abfahrt um 20:05 Uhr in der VIP-Lounge mit einigen Gratisgetränken. Endlich ist es so weit und wir beziehen unsere 3 4er-Liege-Abteile. Noch ein paar Zigarettenzüge am Bahnsteig – die Fahrt nach Florenz dauert immerhin 11 Stunden und wer weiß, ob man im Zug nicht gelyncht wird, wenn man seiner Sucht freien Lauf lässt. Es wird 20:05 … 20:10 … 20:15 … nichts rührt sich, außer zwei fleißigen Bahnbediensteten, die in gemäßigter Hektik Kabeln und Klemmen herbeischaffen und den Waggon an das Stromnetz anschließen, bis es zu rauchen beginnt. Eine nette Stimme aus dem Lautsprecher klärt uns auf, dass der Zug Verspätung haben wird, was schwer zu übersehen ist. Zum Glück haben die zwei wichtigen ÖBBler in ihrer Werkzeugtasche auch Zeitschriften dabei und so können wir uns mit Lesen etwas ablenken. Mit 50 Minuten Verspätung setzt sich der Zug endlich in Bewegung. Da es der ÖBB egal ist, ob wir bis Florenz verhungert sind (es gibt keinen Speisewagen) wird eine „Gröbl-Plastikteller-Jause“ und Getränke serviert. Die Alufolien der 12 Teller leisten später noch gute Dienste. Anscheinend steht der Waggon so unter Strom, dass die Heizung nicht mehr abgeschaltet werden kann. Also werden die Heizschlitze mit Alufolie zugestopft, damit die Temperatur halbwegs erträglich wird und wird doch nach langem Gequatsche einige Zeit schlafen können. So viel zum Motto: „Bahn fahren, Nerven sparen!“ Mit fast 1 ½ Stunden Verspätung kommen wir am 20.05. in Florenz am Bahnhof Campo di Marte an. Es wird abgeladen und schon geht es unter Anweisung des TomTom Rider (Navi) im Konvoi quer durch Florenz und über die Superstrada nach Livorno. Gut gelaunt wird eingecheckt und verladen und um 13:30 abgelegt. Der unruhige Seegang bekommt einigen nicht und als immer mehr Passagiere beginnen, die verteilten grünen Sackerln zu füllen, wird es auch den stärksten Gmoa Bikern zu viel und alle flüchten auf das Sonnendeck an die frische Luft. Nur Franz nicht, der das Geschehen um ihn herum wurstsemmelverspeisend beobachtet. Um 17:45 Uhr dürfen wird endlich in Bastia von Bord und fahren direkt in unser Hotel L'Empereur in Aleria. Eine nette, gepflegte Anlage und auch das Abendessen bestätigt uns, dass wir hier während unseres Urlaubes gut aufgehoben sein werden. Eine kurze Besprechung der Tour für den nächsten Tag nach dem Essen und dann fallen alle müde ins Bett. (234 km) |
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