Kurz vor 9 Uhr brechen wir zur kürzesten Dreitagestour auf. Bei einem Superbikerwetter fahren wir ein Stück auf der Autobahn bis Wöllersdorf und über Gutenstein bis in die Kalte Kuchl zum Pflichtstopp auf einen Kaffee und Milchrahmstrudel. Zufällig machen dort auch Sabina und Andi Rast.

Zügig geht es weiter über den Ochsattel, Mariazell, durch die Wildalpen bis zum Tankstopp in Wildalpen. Tanken, rauchen und ab geht’s nach Admont, wo wir im Admonter Hof Mittagessen. Gestärkt und gut gelaunt fahren wir über die             Kaiserau, den Triebener Tauern, das Lachtal zum Prebersee. In der urigen Ludlalm machen wir Kaffeepause und genießen die wunderschöne Landschaft, untermalt durch Kuhglockengeläute.

Nach 410 km erreichen wir das Hotel Solaria in Obertauern. Die Wartezeit auf Susi und Freddy verkürzen wir uns mit Spaziergängen und Liftschaukeln. Endlich kommen die beiden noch rechtzeitig zum Abendessen an, bringen aber leider Regen mit.

Am nächsten Morgen hat es sich so richtig eingeregnet. Unsere Wirtin macht uns darauf aufmerksam, dass es am Arlberg bereits schneit und in den nächsten Stunden auch Obertauern mit Schnee gesegnet sein wird. Ein Blick auf die Wetterseite im Internet zeigt uns, dass das Schlechtwetter bis Italien und Slowenien reicht und keine Besserung in Sicht ist. So beschließen wir, nach Hause zu fahren.

Tini lässt ihr Bike in der Garage stehen und fährt bei Heini mit. Auf dem schnellsten Weg fahren wir Richtung Autobahn und mit kurzen Tank- und Essenstopp nach Hause.

Einen guten Aspekt hat der Schlechtwettereinbruch allerdings schon: wir müssen nochmals hin, um Tini’s Bike zu holen.

Der erste Tag hat uns aber für alles entschädigt. Es wurde zügig, aber nicht zu schnell gefahren. Es gab nicht zu viele Stopps, gute Laune und keine Motzerei. So stellt man sich Ausfahrten vor.